Sonntag, 20. Oktober 2024

Die zweite Flussreise (3/8): Trier

 Ueber Nacht lagen wir in Mettlach, gleich bei der berühmten Porzellanmanufaktur. Ein Abendspaziergang im Städtchen wäre möglich gewesen, ich hatte aber keine Lust darauf.
Am nächsten Morgen ging es nach Trier. Da die Anlegestellen in Trier wegen Hochwasser nicht benutzbar waren, legten wir im Nachbarort Konz an, wo uns der Bus für die Stadtrundfahrt abholte.


Wer in Trier ist, muss natürlich die Porta Nigra anschauen und fotografieren. Das Bauwerk aus dem zweiten Jahrhundert war ursprünglich schön hell. Erst die Verwitterung machten es dunkel, so dass im Mittelalter der heutige Name entstand. 
Auf dem Marktplatz steht ein Brunnen mit dem Petrus als Brunnenfigur. Dieser trägt zwei Schlüssel: Einen goldenen für das Himmelstor und einen silbernen für die Tore der Stadt. Die Legende sagt, dass Petrus, wenn alles schläft, vom Brunnen herunter steigt und den silbernen Schlüssel nutzt, um in einen der vielen Weinkeller einzudringen und dort seinen Durst zu löschen.
Das Bild oben rechts zeigt das Judentor. Dahinter waren die Häuser der Juden und in finsteren Zeiten wurde dieses Tor nachts verschlossen. Jude und trotzdem Antisemit war Karl Marx, der in Trier geboren war. Der Dom, so mächtig er ist, ist wegen seiner Grösse nur im Modell ganz zu fotografieren.
Dass Trier nahe bei Luxemburg liegt, war bei der Anlegestelle in Konz zu sehen. Neben diesem war ein Möbelgeschäft (Möbel Martin!), vor welchen etliche Autos mit Luxemburger Kennzeichen standen.

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