Sonntag Morgen früh aufstehen, aufs erste Postauto gehen, nach Bern fahren und dort umsteigen. Nicht auf den historischen Zug hier. Anlässlich des 100-Jahr Jubiläums der Strecke Bern-Lausanne, war dieses Ungetüm gerade daran, Richtung Westen loszudampfen.
Uns, Nachbar und Braumeister J. und mich, zog es in die Ostschweiz, oder zumindest in den Kanton St. Gallen, hierhin:
Der Zürichsee vor Augen, das Schloss Rapperswil im Rücken - aber nicht für lange, denn im Schlosshof fand statt, was Ziel die Reise war: Das Bierfestival!
Veranstaltet wurde die Sache von der Beerfactory und dem rührigen Brauer Steve. Nicht weniger als 21 Biere gab es zu versuchen. Dazu kaufte man sich einen 1.5 dl-Becher und Degustationstickets in der gewünschten Menge. Die ersten Versuche und die Diskussion, welches Bier den gut, sehr gut oder in Gegenteil gräuslich war begann. Da wie einen englisch sprechenden Dritten dabei hatten, auf englisch. Bald merkten wir, das fiel gar nicht auf. Steve, der Neuseeländer, hatte wohl sein Bierfestival vor allem bei englischsprachigen Leuten beworben. Deutsch erschien mir bald als Minderheitensprache.
Vier Stunden und, in meinem Falle, dreizehn Versucherli später, begann bereits die Heimreise. Wer im Berner Oberland auf das letzte Postauto will, muss Rapperswil schon früh verlassen.
Der September steht für J. und mich stark im Zeichen des Biers. Diese Woche treffen wir die Thuner Heimbrauer am Stammtisch am Dienstag und beim Schaubrauen vor dem Mühlilädeli in Steffisburg am Samstag. Eine Woche später hat Üelu-Bräu in Burgdorf seinen Tag der offenen Tür. Üelu war schon am Mittelalterfest in Burgdorf und am 22./23. September ist er an den Unterländer Biertagen in Oberglatt. Auch dorthin werden wir gehen. Wieder nach Postautofahrplan, so dass ich mitdegustieren kann.
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