Samstag, 23. März 2013

Ach, diese Pensionierten

Am Donnerstag Abend nach der Schachpartie gehen ein paar von uns noch in den Seepark ein Bier trinken. Wir sprechen über die gespielten Partien und über den Turnierverlauf. Dann über die Hobbies - der eine geht wieder ein Woche auf Segeltörn. Dann sind plötzlich auch die iPhones auf dem Tisch und der Segler will uns eine Astronomie-App zeigen. Dazu loggt er am besten ins Restauran-Wlan ein und ich zeige ihm wie das geht. Die Kollegin zeigt dann Spiel-SMS, die sie erhalten hat. Ich zeige ihr dann, wie man sie löscht, damit sie nicht noch irrtümlich eines beantwortet.
Was man mit Pensionierten so bespricht...
Am Freitag Abend komme ich um zehn vom Stammtisch nach Hause. Meine Katze ist nirgends zu finden und ich werde nervös, denn die Zeiten in denen sie noch nachts unterwegs war, sind vorbei. Da muss ich unvermittelt an meine pensionierten Nachbarn denken. Was machen die in der Zwischensaison, wenn ihnen langweilig ist? Klar, sie räumen Dinge von der Wohnung in den Keller, anderes von dort auf den Balkon. Sie motten vielleicht schon die Ski ein oder gehen in den Veloraum, vorsorglich die Pneus aufpumpen. Da kommt die Katze ins Spiel. Sie spaziert einmal ums Haus herum, sieht die vielen offenen Türen und muss natürlich nachschauen, was dort drin ist. Dann ist aber gerade Essenszeit und die Nachbarn gehen alle Türen schliessen und verschwinden in ihre Wohnungen.
Mit diesem Szenario im Kopf gehe ich durchs Treppenhaus und tatsächlich - hinter der Tür zum Untergeschoss rumort es. Die Katze wird befreit und erweist sich den Rest der Nacht als besonders anhänglich.
Ob sie meine Pensionierung noch erlebt? Wir werden sehen.

3 Kommentare:

  1. Ich hatte jetzt irgendwie eine andere Pointe erwartet, nämlich dass der Katzenpensionär auch im Keller am Umräumen war. ;-)
    Gut, dass ihr euch wieder gefunden habt!

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  2. Die Pointe hat eigentlich nichts mit der Katze zu tun. Sie liegt darin, dass die Pensionäre - abgesehen von der beschriebenen Macke - dasselbe tun, wie die zehn, zwanzig Jahre Jüngeren.

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  3. Die zwanzig Jahre Jüngeren sind in dem Fall..schon sehr alt...Schade:)

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