Letzten Freitag ist es passiert. Nach über zwanzig Jahren Abstinenz bin ich wieder in einen Vorstand gewählt worden. Den des Schachklubs Thun. Tatsächlich habe ich schon eine ziemliche Karriere als Vereinsmeier, gerade im Schach, hinter mir. Mit 16 bin ich erstmals einem Schachklub beigetreten, der SG Biel. Bald schon war ich Juniorenleiter, Turnierleiter, Vorstandsmitglied und ein Jährchen lang sogar Präsident. Analog dazu verlief meine Funktionärskarriere auch national, erst Turnierleiter der Junioren SM, dann Mitglied im Vorstand des Schachverbandes, der heute Schachbund heisst. Mittlerweile war ich auch Mitglied in zwei (oder waren es drei) weiteren Schachclubs.
Bekanntlich vergeht die Zeit und ich zog mich langsam aus meinen Aemtern und schliesslich aus dem Schachleben zurück. Aber fast jeden Samstag gehe ich in Thun einkaufen und etwa einmal im Jahr traf ich dabei einen ehemaligen Arbeitskollegen, der immer fragte: "Spielst du noch Schach? Willst du nicht mal bei uns vorbei kommen?" Und das tat ich schliesslich. Ich spiele seit einigen Jahren wieder und Ende letztes Jahr geschah das Unvermeidliche. Unser Präsident suchte neue Vorstandsmitglieder und erinnerte sich, dass ich ja auch schon mal... et voilà! Der Posten hat zwar den komischen Namen "Beisitzer", aber es bleibt wohl nicht lange beim dabeisitzen. Mit ein bisschen Aushelfen wird es beginnen und ehe man's sich versieht, hat man schon einen aktiven Posten. Ich bin gespannt.
D'Musig derzue: Natürlich aus "Chess". Nicht nur, aber auch wegen dieses Musicals habe ich damals eine Londonreise gemacht. Das bekannteste Stück daraus "One Night in Bangkok".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen