Mittwoch, 29. Mai 2019

Die Woche XXI

Donnerstag
Nach Bern zur Wurzelbehandlung und gleich wieder nach Hause.
Freitag
Heute ist Brautag, denn sonst habe ich kein Geburtstagsbier. Es ist warm genug, um auf dem Balkon zu brauen. Leider auch etwas laut, denn etwas weiter oben werden Bäume gefällt.
Samstag
Schach. Mannschaftsmeisterschaft gegen die Schüler aus Basel. Ok, nur drei Schüler und zwei Erwachsene. Der sechste Spieler fehlt und so gewinnen wir einen Punkt forfait. Es bleibt leider bei diesem.
Sonntag
Nutze ich dazu, ein neues Buch zu lesen. Es heisst "Eine kurze Geschichte der Menschheit". Der Autor beschreibt darin, wie wir - also die Homo Sapiens - uns durchgesetzt und uns auf dieser Welt eingerichtet haben. Eine recht kühle und sachliche Beschreibung. Mancher Biologe dürfte das Leben der Amöben leidenschaftlicher beschreiben, aber mir gefällt es genau so. Darüber gibt es noch einen extra Artikel.
Montag
A. arbeitet im selben Gebäude, in dem sich ein OVS-Laden befand. Diese sind bekanntlich konkurs und in Thun ensteht an dieser Stelle eine Coop-Filiale, die in zwei Wochen eröffnet wird. Wie immer wenn ich auf A. warte, zücke ich das Handy und stelle fest: das Coop-WLAN ist bereits aktiv. Ich könnte mir jetzt die Wartezeit mit einem Filmchen verkürzen. Das tue ich aber nicht und ausserdem kommt er schon in ein paar Minuten.
Dienstag
Ich habe mir vorgenommen, meine Pläne nicht immer im letzten Moment zu ändern. Das macht extrem wankelmütig, habe ich bemerkt. So habe ich mir heute eine GA-Reise vorgenommen und die mache ich - Regen hin oder her. 
Der Plan : Mit dem Voralpenexpress von Luzern nach St. Gallen.
Die Erkenntnis: Bei Regen reisen ist gar nicht so schlecht. Es ist ruhiger, denn es hat kaum Wanderer und Schulklassen in den Zügen und man sieht Seen, Felder und Berge genau so gut. Ok, nicht alle Berge, aber die Hügel schon.
In St. Gallen gönne ich mir ein Bier. Ja, ich mache es wie meine Grossmutter. Sie fuhr einst an den Bodensee für Kaffee und Kuchen, ich jetzt fast so weit für ein Bier.
In der Umsteigepause in Luzern spaziere ich zum See und kann dabei gleich zwei Exemplare der Grossvater- und der Enkelgeneration der Seeschiffe fotografieren.
Mittwoch
Ich gehe schon um neun Uhr morgens einkaufen. Da hat es noch nicht so viele Leute, habe ich gedacht. Irrtum! Noch selten habe ich so viele Leute im Einkaufszentrum gesehen. Wie dem auch sei: Hauptsache ich bin um elf zuhause und habe den Rest des Tages meine Ruhe.

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