Diverse Bahnlinien in der Ostschweiz stünden vor dem "Aus", sagte die NZZ. Grund genug, diese Bahnen zu fahren, solange es sie noch gibt. Es sind drei Zahnradbahnen:
Nein, die oben links ist nicht betroffen, obwohl man natürlich auch Strecken stilllegen kann, die mit modernen Fahrzeugen betrieben werden. Die Strecke von Appenzell nach Trogen via Gais und St. Gallen ist nicht gefährdet.
Aber von vorne: Ich fuhr nach St. Gallen und von dort weiter nach Rorschach. Dort stieg ich in die
Rorschach-Heiden-Bahn, kurz RHB.
Ein einzelner Triebwagen (oben rechts) mit schönen Postersitzen und viel Rumpelcharme. Beim Aufstieg in Rorschach erhält man schon erstmals eine tolle Aussicht über den Bodensee.
Der Wagen hat zwar noch die Aufschrift RHB, die Bahn gehört aber, wie die anderen , zu den Appenzeller Bahnen.
In Heiden nahm ich das Postauto nach Walzenhausen und stieg dort in die Bergbahn
Rheineck-Walzenhausen.
Das Bahnhofgebäude in Walzenhausen ist modern aber trotzdem recht unscheinbar, so dass ich zuerst dachte, es handle sich nur um den Kiosk. Innendrinn sieht man aber gleich, dass dies einst die Bergstation eine Drahtseilbahn war. Sie wurde in den 50-er Jahren auf Zahnrad umgebaut, was den Vorteil hat, dass es keinen Zubringer zur Talstation braucht. Das Bähnchen, auch nur ein Triebwagen, kann bis zum Bahnhof Rheineck fahren. (unten links).
Der dritte im Bunde ist schon etwas moderner und immerhin ein zweiteiliger Zug (unten rechts):
Altstätten-Gais.
Die Talstation ist allerdings Altstätten-Stadt, so dass man im Bahnhof SBB einen Schuttlebus nehmen muss, oder einen gut 20-minütigen Fussmarsch auf sich nimmt. Ich tat letzteres und nehme mir vor, Altstätten auch einmal genauer anzuschauen, wie alle anderen Ortschaften dieser Reise.
Der Zug nach Gais war gut besetzt, auch mit etlichen Velofahrern. Dass diese Strecke gefährdet ist, verwundert mich, aber es scheint nunmal nicht jeden Tag die Sonne.
In Gais kreuzen die "Trams" der St.Galler Durchmesserlinie von Appenzell nach Trogen. Diese will ich sicher in anderes Mal in voller Länge machen.
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