Donnerstag, 1. August 2019

Die Schweiz und die Welt

Im Geographie-Studium hatten wir einen Ordner mit dem Titel "Die Schweiz und die Welt im Wandel". Wir rätselten darüber, ob das jetzt "Die Schweiz und die Welt - im Wandel" heisse, oder "Die Schweiz - und die Welt im Wandel".
Nun, die Frage beantwortet vielleicht ein anderes Bonmot, das besagt, dass die einzige Konstante im Leben die Veränderung ist. Und da Veränderungen auch Unsicherheit erzeugen, sind Feiertage auch Tage, an denen man sich aus dem Strudel der Zeit verabschiedet, etwas Konstanz schafft und ein kleines bisschen Sicherheit geniesst.
In diesem Sinne: Schönen 1. August allerseits!

Mittwoch, 31. Juli 2019

Die Woche XXX

Donnerstag
Heute Stammtisch in Spiez. Wir sind vollständig samt Feriengästen. Die Wirtin erkundigt sich, warum wir so lange nicht mehr gekommen sind (Unfälle, Krankheiten, Ferien). Damit wir wieder fleissiger kommen, spendiert sie eine Runde.
Am Abend schaue ich die Show "The Masked Singer" auf Pro7. Maskierte Sänger (und nicht-Sänger) tragen ein Stück vor und die Jury rät, wer es ist. Die Show gefällt mir, ist aber furchtbar überdehnt. Viel Blabla, künstliche Spannung mit Zuschauerabstimmung und natürlich Werbepausen machen, dass man bis nach elf wartet, bis eine Maske fällt. Zum Glück hielt mich ein Gewitter wach. Nächsten Donnerstag wird es Feuerwerk sein.
Freitag
Ein Nachbar, der morgen mit auf die Reise kommt, gesellt sich zur Bierrunde auf des Braumeisters Balkon. Ich serviere als Vorschau zwei Flaschen Sempacher Bier, das ich auf der Sondierungstour gekauft habe. Zum Bier trinken werden wir in Sempach keine Zeit haben.
Samstag
Die Bierreise also. Die SBB überrascht uns mit einem Bahnersatzbus zwischen Olten und Zofingen. Nun, wegen zehn Minuten später wollen wir kein Drama machen. Wir machen einen kleinen Spaziergang in Sursee, gehen ins Café, wo wir zum Nussgipfel ein Bier trinken und fahren dann mit dem Bus zur Vogelwarte Sempach. Wie im Prospekt versprochen geht der Besuch der Vogelwarte fast genau zwei Stunden, so dass wir genug Zeit haben, nach Sempach zu spazieren.
Am Bahnhof von Sempach gab es eine Überraschung: Der Zug, dessen Abfahrtzeit ich noch vor ein paar Tagen überprüft habe, fällt wegen Bauarbeiten aus. So kommen wir zu spät wieder nach Sursee und müssen den späteren Bus zur Brauerei nehmen. Gut habe ich die Nummer des Brauers und kann ihn vorwarnen.
Unsere Verspätung ändert an der Freundlichkeit des Brauers und seiner Frau nichts. Wir werden bestens informiert und bewirtet. Erst um 21 Uhr verlassen wir sie. Wir vier aus dem Diemtigtal kommen um halb eins nach Hause.
Sonntag
Kaum zu glauben, aber wir haben um vier wieder Lust auf Bier.
Montag
Ein relativ kühler Tag. A. nennt es sogar kalt, als wir Richtung Mittagessen marschieren. Nun, er dürfte beim nach Hause fahren (mit dem Velo) wieder in Schwitzen kommen. Ich habe bei der Rückfahrt auch warm genug und schliesse mich gleich in meiner Wohnung ein.
Dienstag
Ich mache mich auf zu einem Abstecher zum Haardieb Billy, also zu meinem Coiffeur. An der Haustür werde ich aber noch abgefangen. Die Schwester einer Nachbarin, der ich einmal beim computern geholfen habe, bringt mir noch ein paar Guetzli als Dankeschön. Ausserdem hat sie neues Problem. Sie hat in Deutschland eine Parkbusse eingefangen und nun einen Zahlungsbefehl erhalten. Da sie kein E-Banking hat, müsste das jemand für sie tun. Ich empfehle ihr, zur Post oder zu ihrer Bank zu gehen.
Mittwoch
Heute, trotz schönem Wetter, oder vielleicht deshalb, ein Waschtag. Aber in die Stadtbilbliothek will ich auch noch. Es ist auch Zeit, denn mein Bibliotheksabo ist abgelaufen. Zwei Bücher mit Kurzgeschichten werden mir also das folgende Wochenende verschönern. Und da auch noch Thunfest ist, gibt es ein Bild mir Riesenrad.

Dienstag, 30. Juli 2019

Beliebter Fall

Wer war noch nie bei den Giessbachfällen? Nun, ich zum Beispiel. Vor einer Woche habe ich dieses Manko endlich aufgeholt. Wir, also die Gäste aus NL, Nachbar J. und ich fuhren hin und schauten uns die Sache an. Nicht ganz alleine, aber es ging. Auch auf dem Weg, der hinter dem Fall durchführt, war kein Gedränge. Wie gut es doch ist, Touristen im Haus zu haben!

Sonntag, 28. Juli 2019

Reise mit Hindernissen

Am Samstag war es wieder soweit: Die jährliche Reise des Bierclubs.


Man könnte auch sagen: Elf komische Vögel zogen aus, echte Vögel zu beobachten, denn die nicht bierige Attraktion der Reise war die Vogelwarte Sempach. Wobei es dort nur wenige lebende Vögel zu sehen gibt. In der einen Volière kann man die seltene europäische Turteltaube beim brüten beobachten und in einer anderen eine Stockentenfamilie. Die beiden Haubentaucher mit dem Jungen habe ich, mehr schlecht als recht, auf dem Spaziergang zum Städtchen fotografiert.
Im Haus kann sieht man einen Film über die Vogelwelt der Schweiz und eine Ausstellung mit vielen Schaukästen und Präparaten. Nicht so gut war ein Vortrag zum Thema Vogelgesang - ein Streitgespräch zweier Trickfiguren - den wir zum Glück als erstes anschauten.
Der bierkulturelle Höhepunkt des Tages hat eine Nummer: 531. Das war die Frequenz des einstigen Landessenders Beromünster.
So nennt sich jetzt eine kleine Brauerei, in Sichtweite des Sendeturms, die wir besuchten.
Die Degustation zeigte uns eine Palette von leicht, fruchtig, süss bis zu schwer und gehaltvoll. Niemand, der nicht ein Lieblingsbier - oder mehrere - fand. Einige kauften auch davon. Ich mochte nicht ein Sixpack nachhause schleppen, aber ein Glas für meine Sammlung musste schon sein. Und noch ein zweites: Ein Glas Senf. Natürlich mit Bier angemacht.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Die Woche XXIX

S-Bahn Station Europaplatz. Hier fahren S3 und S6.
Donnerstag
Heute Morgen will ich waschen, aber die eine Nachbarin hat gerade Wäsche über. Zwei Stunden später, sie wird ja fertig sein, gehe ich wieder und da ist die andere Nachbarin am waschen. Also verschiebe ich meine Wäsche auf den Abend, denn am Nachmittag ist Bierstamm in Spiez.
Freitag
Mein Bus 31 Projekt treibt mich so um, dass ich im Internet nach Städten mit einer solchen Linie suche. Basel und Lausanne haben noch eine. Ok, ab nach Basel!
Samstag
Heute wird es heiss und ich übe mich in Ruhe.
Sonntag
Das Paar, das jedes Jahr hier Ferien macht, ist eingetroffen. Wir sitzen zu einem Bier zusammen und erzählen gegenseitig, was seit letztem Sommer passiert ist.
Montag
Wir machen einen Ausflug zu den Giessbachfällen und nach Brienz. Endpunkt der Reise ist die Brasserie 17 in Interlaken.
Dienstag
Essen mit A., wieder einmal in der Chillounge am Mühleplatz. Die haben einen feinen Salat auf der Karte, der bestens zu den hohen Temperaturen passt.
Mittwoch
"Hitzeferien" zuhause und ich kümmere mich wieder mal um meinen Blog. Ich habe drei neue Bus-31-Artikel veröffentlicht und prüfe, ob es noch mehr gibt. Ich finde noch einen in Lausanne und in Zug.  Es wird wohl noch einen Moment gehen, bis ich diese auch erforsche.

Dienstag, 23. Juli 2019

Linie 31 in Basel

Basel ist voller Baustellen. Das habe ich schon über Genf gesagt und es gilt zu Zeit wohl für alle Städte. Und Basel hat auch eine Linie 31, die vom Claraplatz zum Friedhof führt. Das ist eine relativ kurze Linie, die vor allem am Rhein entlang führt und beim Grenzübergang "Hörnli" abbiegt. Hörnli-Grenze heisst die Station und hiet ist ja tatsächlich die Grenze zwischen Hörnli und Spätzle.
Am Friedhof Hörnli legt der Bus sich die Nummer 34 zu um auf anderem Weg zurückzufahren. Ich stieg aus und schaute mir die Friedhofsanlage an. Eine richtiger Schlossgarten, nur eben mir Abdankungshalle enstelle des Schlosses.
Mit diesem Bus, der vermutlich vorher ein 34-er war, fuhr ich zum Claraplatz zurück, kaufte mir dort ein Sandwich und schaute auf der Mittleren Brücke etwas den Schwimmern zu. Mein Abendteuer war hier noch nicht zu Ende. Bei der Schiffländte wartete ich wieder auf den 31-er, denn dieser verlängert sich zu den Stosszeiten bis Bachgraben und was das ist, wollte ich noch wissen.
Hier kommt der Bus, ist aber kaum zu sehen, weil gerade ein Tram daneben ist.
Bachgraben erwies sich als Ort, den man nicht unbedingt gesehen haben muss. Ein Kieswerk, ein Aldi, ein Schwimmbad (hinter Mauern) und ein Sportplatz. Letzterer immerhin bot mir einen Schattenplatz im Rasen, wo ich mein Sandwich essen konnte. Allerdings war auch hier eine Baustelle. Vielleicht sieht das Ganze nachher freundlicher aus.

Montag, 22. Juli 2019

Ligne 31 à Genève

Genf ist zur Zeit voller Baustellen. Auch die Tramlinie 12 nach Chêne-Bourg, wo ich auf den Bus 31 umsteigen will, ist unterbrochen und so muss ich einen ziemlich vollen Erstatzbus besteigen. Bei der Umsteigehaltestelle sehe ich auch gleich den 31-er davonfahren. Da dieser halbstündlich verkehrt, spazierte ich ein Stück weit dem Trajet entlang und begegnete dabei dem Gefährt, das mich später aufnehmen sollte.
Der Bus fährt von der Station Sous-Moulin nach Puplinge. Beides, aber über einen anderen Weg, wird auch von Bus C bedient, welcher mich einst nach Monniaz brachte, wo der höchste Punkt des Kantons liegt.
Linie 31 bedient auf dem Weg nach Puplinge die Psychiatrische Klinik und ein weiters Gebäude des Universtitätsspitals Genf und das Gefängnis Champ-Dollon. Angekommen in Puplinge, verwandelt sich der Bus in die Nr. 33 und fährt als solcher ins Stadtzentrum zur Station Rive. So habe ich doch eine anständige Rundfahrt gemacht.

Samstag, 20. Juli 2019

Linie 31 in Bern

Bis letzten Dezember war die Buslinie Nr 31 in Bern nicht besonders erwähnenswert. Die Busse fuhren vom Europaplatz (schweizweit bekannt wegen des Hauses der Religionen) durch das Industriegebiet von Bümpliz nach Niederwangen. Dann wurde die Linie verlängert, so dass man heute vom Europaplatz via Fischermätteli und Eigerplatz über die Monbijoubrücke nach Brunnadern fährt.
Den Bahnhof Niederwangen bedient der Bus von der Brücke aus, die über Auto- und Eisenbahn führt. Rechts knapp zu sehen die Treppen und Lifte, die auf die Perrons führen. Wie man sieht, handelt es sich um einen kurzen Zweiachser. Dieser wird auf fast allen Tangentiallinien eingesetzt, wo es auch häufig durch enge Strassen geht.
Der Bus in Gegenrichtung hier am Europaplatz, wo wahrscheinlich die meisten Leute hinfahren, denn hier kann man auf fast alle S-Bahnen umsteigen.