Die Frage erinnert ein bisschen an die ewigen Diskussionen, ob man nach 9/11 oder während des Irakkriegs Fasnacht feiern dürfe. Diese Kritiker stehen in der Tradition des Mönches Jorge, der in "Der Name der Rose" eine fatale Rolle spielt. Er hat eine Abhandlung von Aristoteles über die Komödie mit Gift präpariert, damit jeder Leser umkommt, bevor er darüber sprechen kann. Seine Argumentation ist, dass die Menschen nicht vom grossen Aristoteles ermutigt werden dürfen, über alles zu lachen. Den wer lacht, hat keine Angst mehr - nicht einmal mehr vor der Hölle.
Klar, der Lachende zeigt mangelnden Respekt. Vor allem vor denen, die ihm die Welt erklären wollen. Das sind heute weniger die Politiker, die ihre Schwäche mittlerweile zugegeben haben (ausser vielleicht BR Merz). Schlimmer trifft es die Experten, Wirtschafts- und Finanzexperten, und die Journalisten. Schliesslich leben sie alle davon, dass man sie ernst nimmt. Den Aufruf, über die Krise zu lachen, würde ich am ehesten noch den Philosophen zutrauen. Aber noch habe ich keinen gehört.
warum soll man die meldungen in sachen finanzkrise nicht mit einem lachen bekämpfen ist immer noch besser als angst zu haben und sich manipulieren lassen!
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