Um vier Uhr aufstehen an einem Tag der 25 Stunden haben wird. Das wird anstrengend, aber die Freude auf Lissabon macht wach! Leider ist Lissabon zu weit weg, als dass eine Anreise mit dem Zug sinnvoll wäre, des Buches (Nachtzug nach Lissabon), denn ich fliege nicht gerne. Nicht Flugangst, sondern die langen Wartezeiten, die Enge im Flugzeug, nerven mich. Immerhin, nach zweieinhalb Stunden Flugzeit musste der Pilot offenbar von Westen anfliegen und so kamen wir mit einer grossen Schleife über Lissabon zu einem kleinen Stadtrundflug. Der Transfer klappte und bis zum ersten Stadtspaziergang mit dem Reiseführer hatte ich noch etwas Zeit, auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden. Dabei fand ich eine Terrasse mit einem ersten Aussichtspunkt über die Stadt, einen Platz mit einem Kiosk, wo man mir ein Sagres ausschenkte und das Denkmal für den Marques de Pombal, wo Studenten sich gerade für eine Demo bereitmachten.
Zurück im Hotel fand ich schliesslich die anderen Leute und stellte fest, dass ich diesmal einziger Nichtdeutscher in der Gruppe war. Der erste Gang führte in die Baixa, die Unterstadt, die beim Erdbeben von 1755 durch eine Flutwelle zerstört wurde. Im Schachbrettmuster wurde die Unterstadt nach Plan des Marques de Pombal neu aufgebaut und als Denkmal schaut dieser Marques durch die breite Avenida da Libertade und die Baixa zum Stadttor hinunter.
Nach dem Spaziergang und einer kurzen Pause ging es mit der ganzen Bande in ein Restaurant wo ich mein erstes, aber nicht letztes, Fischgericht geniessen konnte.
Das weitere Programm wird sein:
Donnerstag: Stadtrundfahrt mit dem Bus, das Tejo-Ufer und Besichtigung eines Klosters und eines Kachelmuseums.
Freitag: Die Burg und das Quartier Alfama und individuelles Entdecken mit der Tageskarte.
Samstag: Das historische Museum und der Ausflug nach Sintra.
Früh aufstehen und dann noch solange auf den Beinen, puh, das war sicher hart, oder? Hast du wenigstens etwas vorgeschlafen? Würde eine Reise zu dieser Entfernung auf jeden Fall auch nur per Flugzeug machen, mit Zug wäre das viel zu lang, stressig und zermürbend!
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