Der Sonntag wurde gleich 2 Stunden gekürzt. Einmal durch die Zeitzone und einmal durch die Sommerzeit. Der übliche langweilige Aufenthalt auf dem Flugplatz, der Flug und die Zugreise warteten auf mich. Einziges Souvenir sind 6 Pasteis de Queijo, die ich vor ein paar Tagen genüsslich alleine verspeist habe. Wenn ich wieder davon will, muss ich sie selbst machen.
Hat sich die Reise gelohnt? Sicher! Ich bin jetzt zum zweiten mal mit Studiosus gereist, dem Spezialisten für Studienreisen. Wieder wurde die Gruppe von einem kompetenten Reiseleiter geführt, aber die Tatsache, dass er Deutscher war, erscheint mir heute doch etwas von Nachteil. Das Bedürfnis den Leuten das Land und die Stadt näher zu bringen ist bei Einheimischen vielleicht doch etwas stärker. Aber vielleicht habe ich auf meiner Baltikumreise einfach eine Reiseleiterin erlebt, die nicht mehr zu übertreffen ist.
Fragt mich jemand, ob Lissabon eine Reise wert sei, kann ich nur antworten: Auf jeden Fall! Empfehlen würde ich aber eine gute Vorbereitung. Viele Sehenswürdigkeiten sind relativ unscheinbar. Die Strassen sind eng und es hat nur wenige grosse Plätze. Trotz der Enge kommt man aber kaum in Atemnot, denn der Atlantikwind versorgt die Stadt mit frischer Luft. Der öffentliche Verkehr ist gut und, wie beschrieben, selbst auch eine Sehenswürdigkeit.
Meine nächste Aufgabe ist, das Buch "Nachtzug nach Lissabon" wieder zu lesen und das Beschriebene mit meinem eigenen Eindrücken zu vergleichen. Und dann... neue Reisepläne schmieden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen