Freitag, 17. April 2009

Imperativ

Da gibt es den kategorischen Imperativ, der grob bedeutet, dass man nur so handeln sollte, wie alle anderen auch handeln dürften. Aber hier geht es mir nicht um Kant, sondern um Grammatik und um deren Imperativ, also die Befehlsform. Die Befehlsform wird nicht nur dafür verwendet, Leute herumzukommandieren und sie zu etwas zu zwingen. Auch Aufforderungen und Empfehlungen zu schönen und nützlichen Dingen werden so formuliert. Wenn ein Blogger ein Buch bespricht und für gut befindet, schliesst er den Artikel möglicherweise mit folgendem Satz ab:
Also, lest das Buch und sprecht darüber!
Gleich zwei Befehle. Aber freundliche, hinter denen Engagement steckt. Ein prominenter Blogger, dessen Artikel ich sehr schätze, hat dies auch getan und seine Leser aufgefordert:
Also, liesst das Buch und spricht darüber!
Mit dem Resultat, dass ich alles über das besprochene Buch vergessen habe und tun musste, was der Autor leider unterliess. Ich versicherte mich auf einer Site wie dieser, der korrekten Befehlsformen von "lesen" und "sprechen".
Anschliessend habe ich natürlich den Artikel noch einmal gelesen. Es geht darin um die Zukunftserwartungen der Bürger in verschiedenen europäischen Ländern. In der Schweiz habe man besonders konkrete Erwartungen an die Zukunft, im Positiven wie im Negativen, heisst es.
Ich persönlich erwarte im genannten Blog im Positiven viele weitere, interessante Beiträge und im Negativen weiterhin viele Grammatik- und Tippfehler.
D'Musig derzue
: In Liebessachen darf man natürlich against all odds - gegen alle Regeln verstossen. Hier gibts nichts zu meckern: No matter.

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