Samstag, 16. Juni 2012

Coupe AHV

Gestern Freitag Abend fand das traditionelle Jassturnier des Schachklub Thun statt. Traditionell, weil es bereits das zweite Mal war. Diesmal spielten wir nicht im Klublokal, sondern in einem Restaurant. Die Idee war, dass sicher mehr Leute teilnehmen würden, wenn sie zum Jassen ein Bier oder so trinken können. Die dunkle Wahrheit war - es kamen weniger, nämlich neun. Damit wir zwei Vierertische bilden konnten, spielte das anwesende Ehepaar abwechselnd. Sie wurden schliesslich vierte und die andere Frau im Spielerfeld gewann das Turnier. Da sage noch einer, Schach spielen und jassen sei nur Männersache. Die Hälfte der Teilnehmer waren Pensionierte, aber es ist nicht das, worauf der Titel anspricht.
Einige von uns haben vorher noch zum Essen abgemacht. Spezialangebot war Entrecote. Ich zog ein Pferdefilet vor. Es war sehr gut: Zartes Fleisch, knusprige Frites, knackiges Gemüse. Etwa nach der Hälfte der Portion verspürte ich etwas Sonderbares. Bissen um Bissen, fiel es mir immer schwerer das Zeug zu schlucken, obwohl ich immer gewissenhafter kaute. Das geschah nicht zum ersten Mal so und langsam mache ich mir Sorgen, ob ich mir schon bald nur noch flüssig ernähren sollte. Ich mag zwar Griessbrei und Hafersuppe, aber eben auch das oben beschriebene und das möchte ich mir nicht plötzlich erst mixen lassen, wie es einst in einer versteckten Kamera gemacht wurde. Vielleicht heisst die Antwort auch einfach Kinderportion, resp. Seniorenteller, womit wir jetzt beim Titel wären.

2 Kommentare:

  1. Wieso soll denn Jassen Männersache sein? Ich jasse z.B. leidenschaftlich gerne!
    Hm, wieso konntest Du das Ross nicht mehr richtig schlucken? War die Portion zu gross oder tun Dir die Zähne weh?

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  2. Die "Männersache" ist natürlich nicht ganz ernst gemeint...

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