Montag, 23. Juli 2012

Probleme eines Radiosüchtigen

Ich höre einfach gerne Radio. Immer und überall. Darum habe ich auch gerne eine gute Auswahl. Zuhause habe ich den Satelliten-Receiver und das Internet. Unterwegs hatte ich, schon seit meiner Studienzeit, ein UKW-Radio dabei. Auch im Auto war es mir immer wichtig, ein gutes Gerät darin zu haben. So wagte ich mich letztes Jahr auch an ein DAB-Gerät.
Gute Sache! Mehr Auswahl und gute Qualität. Aber die Sache hatte auch einen Haken: Das Gerät wird über den Zigarettenanzünder gespeist. Ich zog den Stecker jeden Abend aus, weil ich fürchtete, die Batterie litte darunter und bald war der Stecker kaputt. Der Radiohändler ersetzte ihn mir und empfahl, ihn stecken zu lassen, es bestehe keine Gefahr für die Batterie. Den Magneten, der das Gerät an der Halterung festhält, musste ich neu anleimen. Eine Zeitlang ging das gut, aber jetzt ist der Saugnapf, der die Halterung an der Scheibe festhielt, abgebrochen. Meine Freude an diesem DAB-Empfänger hat definitiv gelitten.
So machte ich am Donnerstag Morgen ein kleines Experiment. Ich hörte Radio über mein iPhone. Eine freudige Überraschung: Ich hatte auf dem ganzen Weg, auch in den engsten Stellen im Tal, besten Empfang - besser als mit UKW oder DAB. Weniger positiv, aber nicht ganz unerwartet, war die Erkenntnis, dass ich in einer halben Stunde 30 MB verbraten hatte. Das bedeutet, dass ich in nur vier Stunden mein ganzes Monatsguthaben verbrauchen würde. Jede Minute darüber würde mich 10 Rappen kosten.
Soll ich 30 Franken mehr für ein Infinity-Abo zahlen oder soll ich mich wieder mit Radio Beo und meinem iTunes-Repertoire begnügen? Erst mal ein bisschen Zeit vergehen lassen.

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