Da dachte ich schon, mir falle heute nichts zu schreiben ein. Aber man soll den Tag nicht aufgeben, bevor man der Briefkasten geleert hat. Da drin fand sich nämlich etwas:
Ein Gutscheinheft! Aber nicht eines mit Reizwäsche oder Heftli-Abonnements. D.h., Heftchen gibt es auch. Hat man Beziehungsproblemen, Burnout, Übergewicht? Säuft oder raucht man? Karte einschicken und man erhält ein "Serviceheft". Aber man kann auch einen Bibelkurs bestellen oder das Programmheft des "Hope Channels". Aber das konnte man sich schon denken, denn schon die Titelseite verrät, welche Medizin hier gegen alle Übel gereicht wird.
Stellt sich die Frage: Soll man Religion verkaufen wie irgendeine Ware? Diese Angebote sind zwar gratis, aber es ist anzunehmen, dass die Initianten auch irgendwie zu Geld kommen müssen und nach Spenden fragen werden. Nichts ist gratis.
Prospekte wie diese zeigen auf, wie die deregulierte Religionswelt aussieht. Und Aktionen wie diese sind vielleicht der Grund dafür, dass ich immer noch nicht aus der Kirche ausgetreten bin. Ich ziehe eine halbstaatliche Organisation mit all ihren Mängeln einer kommerzialisierten Seelenjagd vor.
Ich schicke keinen Gutschein ein!
Da entfährt mir ein spontanes "Jessesnein!"
AntwortenLöschenHausfrau Hanna
und in der Kirche läufst Du dann Gefahr an einem Boreout zu erkranken
AntwortenLöschenIch habe mir fest vorgenommen, wieder mal eine Predigt anzuhören. Nicht zuletzt, um neuen Stoff für den Blog zu haben...
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