Sonntag, 13. November 2011

Verrat!

In Sachen Bier brauen habe ich einen guten Lehrmeister. Nachbar J. hat sich von Anfang an festgelegt, alle Arbeitsgänge selbst durchzuführen, wie in einer Brauerei. So habe ich es von ihm gelernt und wie hier, am ersten Brautag, durchgeführt. Aber es gibt Dinge, die man als Hobbybrauer kaum hinkriegt. Fruchtbiere gehören dazu. Man muss nicht nur genug Früchte haben, sondern diese auch lange lagern, bevor man sie verwenden kann. Da ich aber unbedingt mal ein Kriek - ein Kirschenbier - brauen möchte, habe ich gestern diesen kleinen Verrat an unserer Brauerehre begangen und folgendes gekauft:

Diese Büchsen enthalten eingedickte Melasse, die man nur noch verdünnen muss und die Hefe zugeben. So vergeht keine Stunde, bis man das Bier im Gärfass hat. Aber keine Angst, ich werde auch weiterhin "richtig" brauen. Meine Bierclubkollegen haben mir einen Sack Gestenmalz zum Geburtstag spendiert. Des weiteren habe ich noch zwei Dutzend Einwegflaschen und Kronkorken gekauft. Ein kleiner Anteil des Bieres wir in Zukunft so abgefüllt. Auf diese Weise kann man auch Bier an Leute verschenken, von denen man die Flaschen nur noch schwer zurückbekommen kann.
Die Einkaufstour für Brauutensilien (vier weitere Säcke Malz für J.) ist jeweils auch kein kleine Klubreise - diesmal zu viert. Wir besuchten noch die Seetal-Brauerei in Hochdorf, die am Samstag ihren neuen Standort einweiten und beschlossen die Reise in Burgdorf im Schützenhaus.
Da sich der Brauerei-Laden in Bünzen befindet, drängt sich die Erinnerung an diese Caberet-Nummer auf: César Keiser - Das Telefon.

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