Donnerstag, 5. April 2012

Champagnerbad

Zur Zeit laufen gerade zwei Plakatkampagnen. Eine gegen Spielsucht mit Sprüche wie "Der letzte Fünfer für einen Sechser?".  Und dann gerade das Gegenteil:

Ein Brauerkollege hat kürzlich erzählt, er habe in einem misslungen Biersud gebadet. Ich stelle mir das angenehmer vor, als im Champagner, aber wir bleiben mal bei diesem Bild. Angenommen der Euromillions-Gewinner habe, wie es sich gehört, keine Normbadewanne, sondern einen Wirlpool, der 1 Kubikmeter fasst. Ein Gewinner badet schliesslich nicht alleine. Er verwende den gerade von Denner empfohlenen "Pol Gaston" (man ist ja preisbewusst) à 17.95 pro Flasche und kommt so auf 25'000 Franken pro Bad. Beschränkt er sich auf das traditionelle Samstagnachmittagbad, ist die erste Million nach knapp einem Jahr verbadet. Man sieht - die Sprüche mit denen die Lottogesellschaft die Lust am Euromillions spielen fördern will, um Multimillionär zu werden, sind auch Tipps, möglichst schnell zum Ex-Millionär zu werden. Auch ein paar Dutzend Millionen sind eine endliche Menge.
Nun, auch ich spiele Euromillions und verliere brav ein paar Franken jede Woche. Den Traum vom Millionensegen träume ich auch manchmal. Champagner kommt darin aber nicht vor - keine einzige Flasche.

5 Kommentare:

  1. - keine einzige Flasche..und eine eigene Grossbrauerei? :-))
    Ohne Tagträume wäre das Leben weniger schön.

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  2. Das Bier ist natürlich zur inneren Verwendung ;-)

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  3. Du hast geschrieben "Ein Gewinner badet schliesslich nicht alleine", es fehlt dann aber ein Angabe über die Anzahl Mitbadende. Das ist aber wichtig, weil, je mehr mitbaden, umso grösser ist die Wasser- bzw. Champagner-Verdrängung. Oder andersrum: Je mehr Leute der zukünftige Euro Millions Gewinner einlädt, desto länger kann er im Champagner baden... ;-)

    Wobei: Soll nicht Kleopatra in Milch von Kamelen (?) gebadet haben? Ich frage mich jetzt grad, wie viele Kamele es denn bräuchte...

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  4. Ich nehme an, dass die Markierung, welche die Füllmenge anzeigt, die Verdrängung durch die Badenden mit berücksichtigt. Und je mehr Leute man einlädt, desto mehr Kaviarbrötchen werden dazu gefressen...;-)
    Kleopatra soll in Eselsmilch gebadet haben - aber ich mach Milch so oder so nicht.

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  5. Die Million ist sogar noch schneller weg. Man muss noch die Wasserkosten zum Abduschen vom Champagner + eine Hautcrème gegen Ausschläge dazurechnen.

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