Dienstag, 3. April 2012
Reise durch Israel (VI)
Donnerstag, 22. März: Die Altstadt von Jerusalem
Um halb acht mussten wir beim Eingang zum Tempelberg stehen, der erst um acht öffnen würde. Es wurde fast neun, bis wir wirklich durch die Sicherheitskontrolle durch waren. Hier steht die Al Aksa Moschee und der berühmte Felsendom. Ich habe natürlich einige Bilder davon gemacht, aber am besten gefällt mir dieses, wo unsere Reiseleiterin mit ihrem roten Schirm davor steht.
Um zehn Uhr werden die Touristen wieder vertrieben, damit der Tempelberg wieder ganz den Muslims gehört. So führte uns unsere Reiseleiterin in die Altstadt in ein kleines Café, wo sie uns ein Glas Saft und Baklava spendierte. Dies stärkte uns für den langen Marsch durch die engen Gassen mit ihren hundert Läden, bis wir schliesslich bei der Grabeskirche ankamen. Dieser Ort ist allen christlichen Konfessionen heilig, ausser - paradoxerweise - der evangelischen. Einer der auffälligsten Teile ist eine Felsplatte, auf der der Leichnam Jesu vor der Grablegung in die Tücher gewickelt sein soll.
Vor allem die Besucher russisch-orthodoxer Konfession kommen nicht umhin, davor niederzuknien und den Stein zu berühren. Die Kirche ist voller Altare und Grotten. Pünktlich am Mittag machte ein griechisch-orthodoxer Geistlicher (oder ein Kopte oder ein Armenier oder...) die Runde mit einem Weihrauchgefäss um den heiligen Ort zu reinigen.
Für den späteren Nachmittag gab uns die Reiseleiterin ein paar Tipps. Ich entschied mich für die Stadtmauer, einem Gang vom Jaffa-Tor bis zum Damaskus-Tor. Ein Stadtmauerwanderung ist ideal um sowohl die alte, wie auch die neue Stadt zu sehen. Leider umfasst dieser begehbare Teil nur einen Viertel. Am modernen Jerusalem beeindruckte mich vor allem das Tram.
Zugegeben, nicht das erste und wichtigste, was einem im Zusammenhang mit Jerusalem einfällt, aber man kann sich ja nicht immer nur mit Ruinen befassen. Modern blieben wir auch, indem wir, um auf den Bus zuwarten, in der Ladenstrasse vor dem Jaffa-Tor einen Kaffee trinken gingen.
Nach dem Abendessen fuhren wir noch einmal raus auf den Ölberg zur Sicht auf das nächtliche Jerusalem und einem Glas Wein im Freien.
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