Dienstag, 24. April 2012

Der Weg zum Bahnhof

Wenn man an der Bahnhofstrasse wohnt, ist es wohl klar, dass man zu Fuss zum Bahnhof geht und ebenso von diesem nach Hause. Dies war bei mir in Ostermundigen der Fall und wenn ich noch dort wohnte, wäre die Sache am nächsten Samstag kein Problem. Dann findet nämlich die GV von Burgdorfer Bier statt und ich werde nicht ganz nüchtern heimkehren.
Heutzutage sieht das ein bisschen anders aus, als damals. Da ich aber am Sonntag Morgen am liebsten zu Hause erwache, werde ich es wagen und den Weg unter die Füsse nehmen. Nachts. Das wird ein kleines Abenteuer und darum habe ich mich darauf vorbereitet. Letzten Samstag habe ich den Weg gleich in beide Richtungen gemacht und auf Gangbarkeit geprüft.
Der Talwanderweg im Diemtigtal ist an sich ein 1.Klass-Wanderweg ohne grössere Schwierigkeiten. Nur zwei heikle Stellen gibt es. Die eine ist mittlerweile entschärft worden: Ein Felsen, den man auf einem schmalen Weglein überqueren musste, ist untertunnelt worden.
Wandertunnel
Hierbei geht einem natürlich die Aussicht verloren.


Chirelbach
Aber die sieht man im Dunkeln sowieso nicht, denn meine Taschenlampe kann nicht das ganze Tal ausleuchten.
Es handelt sich übrigens um jenen Teil des Tales, der im August 2005 komplett ausgewaschen und in ein Geröllfeld verwandelt wurde. Wir waren eine Wochen lang eingeschlossen, bis wir Zugang zu einer Umfahrungsstrasse hatten. Nach sechs Wochen gab es wieder eine Talstrasse.
Aber zurück zur Gegenwart. Meine Taschenlampe werde ich sicher in der Mitte des Tales noch brauchen, wo sich ein steiler Aufstieg im Wald befindet. Da würde nicht einmal Vollmond helfen.
Etwa eine halbe Stunde vor dem Ziel gibt es noch eine spezielle Sitzgelegenheit:
Zwergen Tea Room
Ob allerdings um diese Zeit etwas serviert wird, ist fraglich. Auch mit Table-Dance ist nicht zu rechnen. Ich werde mich sowieso an meinen üblichen Wanderproviant halten: Birewegge. Damit bin ich schon durch die halbe Schweiz gekommen, so dass es auch für's Diemtigtal das richtige sein wird.
Wenn es beim Wandern bergauf geht, bin ich zwar eher wenig kommunikativ, aber ich werde wohl doch etwas twittern und schauen ob es Reaktionen gibt.

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