Dienstag, 2. August 2011

Mittellandroute zum Nationalfeiertag

Am 1. August hiess es wieder mal "Go West". Dazu musste ich aber erst ostwärts fahren, nach Beromünster. Auf einem kleinen Umweg, denn ich wollte einmal mit der Wynentalbahn fahren - also via Aarau. In Menziken noch ein Stück mit dem Bus. Die letzte Etappe hatte ich ausser Plan in Beinwil am See abgeschlossen, die Fortsetzung startete ich wieder gemäss Mittellandroute.
Beromünster wird von zwei Dingen geprägt: Dem Chorherrenstift, einer Art Altersheim für Priester und dem Radiosender.
Beromünster

Nun, der Landessender Beromünster sendet nicht mehr. So konnte ich nicht mit einem Energieschub auf meiner Wanderung rechnen. Der war allerdings beim Abstieg nach Sursee auch nicht nötig. Schon bald war ich am Sempachersee und das Strandbad lockte die Leute und hätte auch mich gelockt, aber ich hatte noch einiges vor. Auch für die Altstadt von Sursee hatte ich zuwenig Zeit. Das Stadt und der See sind einen Extra-Ausflug wert. Hier noch das stattliche Stadthaus:
Sursee Gemeindehaus
Am westlichen Ende von Sursee ging es wieder kräftig hinauf. Zuerst an einem Betonkomplex vorbei, der sich Campus Sursee nennt und ein Ausbildungszentrum für Baumeister ist. Je höher ich kam, desto schöner die Aussicht. Erstmals sah ich den Mauensee fast ganz. Aber es war ein anstrengender Aufstieg und der Berg hiess auch entsprechend: Leidenberg. Von dort an ging es wieder leicht abwärts durch Wald, Feld und am Schluss einem lauschigen Bächlein und den ersten Häusern von Grosswangen entlang. Willisau war bereits relativ nahe und der Hügel der mich noch davon trennte, schien mir nicht besonders anspruchsvoll. Aber ich hatte die Rechnung ohne die Luzerner Wanderwege gemacht. Die hatten nicht nur die steilstmögliche Führung gesteckt, sondern auch die, welche über den höchsten Punkt führte.
Das wiederholte sich gleich noch einmal und dann begann der Abstieg. Als erstes eröffnete sich mir der Blick auf ein riesiges Industriegebäude. Fast zweifelte ich, am richtigen Ort zu sein, aber dann, nach der nächsten Kurve sah ich auch den historischen Teil von Willisau und war beruhigt.
Ich hatte auch deutlich Vorsprung auf die Marschtabelle, aber doch zu wenig, denn die S-Bahn nach Langenthal hatte ich um ein paar Minuten verpasst. Die nächste Verbindung nach Bern war via Wohlhusen durchs Entlebuch. Ich fuhr aber gleich bis Luzern, denn der IR Luzern - Bern hat Stecker in den Wagen und so konnte ich mein iPhone wieder aufladen und Musik hören.

1 Kommentar:

  1. Das vermeintliche STadthaus ist das Schulhaus Alt St Georg. Das neue STadthaus liegt aus SIcht des Fotografen links hinter ihm. Das Rathaus hingegen findet der Fotograf, wenn er durchs UNtertor die Altstadt hochgeht.

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