Zwei, um genau zu sein, und beide haben mit Kaffee zu tun.
Mein Vater hatte die Angewohnheit, den Kaffee zuhause ohne Zucker zu trinken. Im Restaurant hingegen nahm er immer Zucker. Nicht etwa, weil er fand, der Zucker sei bezahlt und müsse auch konsumiert werden. Er fand einfach, dass Kaffee auswärts anders schmecke und darum Zucker benötige. Was tue ich? Genau, zu Hause trinke ich den Kaffee ohne Zucker. Dasselbe bei meinem Bruder und bei Freunden. Im Restaurant hingegen immer mit.
Meine Mutter machte sich gerne einen Kaffee während der Hausarbeit. Sie stellte die Tasse irgendwo hin, wechselte das Zimmer oder begann zu lesen und fand die Tasse eine halbe Stunde wieder - der Kaffee war dann natürlich kalt. So machte sie sich einen neuen und das Spiel ging von vorne los. Bei mir ist das etwas weniger extrem. Aber nicht selten mache ich mir noch eine Tasse Kaffee vor dem Gehen und finde sie dann bei der Rückkehr noch unberührt in der Küche.
So habe ich diese zwei kleinen Macken von meinen Eltern übernommen. Gegen meinen Willen, aber wohl unüberwindlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen