Nach einer Geschichte, die ich als Jugendlicher gelesen habe.
Endlich haben Forscher erfolgreich eine Zeitmaschine gebaut.Tief in einem Bunker einer Militäranlage, liegt sie. Bald ist auch ein mutiger Freiwilliger gefunden, der die Aufgabe erhält, ins Jahr 4000 zu reisen. Alles klappt bestens. Er steigt in die kleine Kapsel mit einem bequemen Sitz, schläft ein und, als wären es nur ein paar Stunden gewesen, erwacht er wieder. Aber der Display vor ihm zeigt ein Datum im Jahr 4000 und eine Zeit - es ist Mittag.
Die Kapsel öffnet sich und er tritt in den Vorraum. Es hat sich überhaupt nichts geändert. Eine Lautsprecherstimme fordert ihn auf, in den Lift zu treten und so fährt er an die Oberfläche. Er betritt das Büro, indem er vor der "Abfahrt" instruiert wurde, nur die grossen Bildschirme auf den Pulten sind neu.
Er werde jetzt Bilder vom Marktplatz der Stadt sehen, erklärte ihm die Stimme und sogleich leuchteten die Bildschirme. Der Zeitreisende glaubte Szenen aus "Star Wars" zu sehen, wobei, ganz die selben Figuren waren es nicht. Alles mehr oder weniger menschenähnliche Wesen, sechs Sorten konnte er bald unterscheiden. Aber, Menschen wie er, waren keine darunter. Die Stimme, oder jene die sie programmiert hatten, erwartete wohl eine entsprechende Frage und die Erklärung folgte auch gleich.
Kurz nachdem er seine Zeitreise angetreten habe, sei es zu mehreren neuen Kriegen gekommen. Dies sei schliesslich in einen dritten Weltkrieg ausgeartet, dem ein Grossteil aller Lebewesen, darunter auch alle Menschen ausser er, zum Opfer gefallen seien. Jahrhunderte später seien die Signale der Krieges in anderen Zivilisationen angekommen und so hätten sich Forscherkolonien aufgemacht, um diesen auffälligen Planeten zu erforschen. Sukzessive seien Raumschiffe angekommen und die Erde sei neu besiedelt worden. Aus verschiedenen ausserirdischen Zivilisationen sei so eine multikulturelle Gesellschaft entstanden, die in Frieden lebt - im Gegensatz zu der Spezies Mensch, die vorher auf diesem Planeten gelebt hat.
Da das Verschwinden des Menschen die Bedingung für die entstandene neue Gesellschaft ist, sagte die Stimme weiter, könne man ihn nicht zurückreisen lassen, denn sein Wissen könnte den dritten Weltkrieg vielleicht verhindern. Die Zeitmaschine werde bereits zerstört und er habe die Wahl, auf eine einsame Insel verbannt zu werden oder seinem Leben ein Ende zu setzen. Jetzt erst beachtete der Zeitreisende das Glas auf dem Tisch vor ihm. Er nahm es in die Hand und roch daran. Sein Lieblingswein - seine "Gastgeber" waren gut vorbereitet. Die Stimme hatte Recht, dies war die beste Lösung. Er trank das Glas in einem Zug aus.
Die Moral der Geschicht' ? Schauen wir morgen weiter...
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