Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ausjassen und schwarz malen

Da war am Dienstag Abend wieder Vorstandssitzung des SK Thun. Anstatt mich vor neuen Aufgaben zu drücken, habe ich mir sogar freiwillig welche aufgeladen. Beisitzer ist einfach ein doofes Wort und erinnert stark an einen ähnlichen Begriff. Zweiter Turnierleiter oder Vizeturnierleiter tönt bedeutend besser. Als solcher werde ich mit dem ersten Turnierleiter zusammen die kantonale Schnellschachmeisterschaft leiten. Dabei wird auch wieder mal mein Laptop zum Einsatz kommen, der sonst kaum gebraucht wird. Ohne Computer muss ich bei einem Turnier auskommen, das ich intiiert habe. Ich will ein Jassturnier veranstalten. Das geht so: Es werden Spielpaare ausgelost, die vier Spiele Schieber spielen - also jeder Spieler trumpft einmal. Dann werden die Punkte zusammengezählt und neu ausgelost. Es gibt hierbei 5 Runden und man spielt nur eine Runde mit dem gleichen Partner. Am Schluss gibt es eine Rangliste nach erzielten Punkten. Ich bin gespannt ob's funktioniert - und ob ich mitspiele, denn ich habe seit vielen Jahren nicht mehr gejasst.
Von Ausjassen spricht man ja auch in der Politik, wenn neue Gesetze entworfen werden. Da wir ja demnächst über einen Verfassungsartikel abstimmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass anschliessend eine solche "Jassrunde" im Bundeshaus angesagt ist. Nur das Schlimmste erwartet Titus von dieser Entwicklung. Ich habe versucht, ihn in einem Kommentar etwas von dieser Schwazrmalerei abzubringen. Sein eigentliches Thema, die Gleichheit, wird aber auch noch Thema in meinen Artikeln über die Freiheit.
So schwarz die Gedanken manchmal auch sein mögen, solange ich auf meinem Mittagsspaziergang von der Bäckerei zurück zum Büro noch solche Idyllen betrachten kann (inkl. Autobahn im Hinergrund), verliere ich meinen Optimismus nicht.

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