Ich habe mir vor einiger Zeit vorgenommen, einen Artikel über Freiheit zu schreiben.Das dürfte länger werden - darum habe ich schon man eine römische Eins in den Titel gesetzt. Etwas vom ersten, das mir zum Thema Freiheit in den Sinn kommt, ist die Frage, ob Freiheit auch Schranken haben muss.
Unbegrenzte Freiheit hat ja etwas faszinierendes. "Sun, fun and nothing to do". Das ist wohl auch der Grund, warum Fantasien um diese Art der Freiheit meist auf Inseln in der Südsee spielen. Solange man alleine auf der Trauminsel ist, geniesst man den schönen Teil der Robinson-Geschichte. Wie es mit einer Gruppe aussehen könnte, beschreibt hingegen "Der Herr der Fliegen". Auch ein historisches Ereignis, passt in diesen Rahmen, der Schiffbruch der Batavia 1629. Ist die grenzenlose Freiheit eine Illusion? Müssen Wegfall von Einschränkungen - Gesetzen und Regeln - zwangsläufig in ein Terrorregime münden?
Regulierte Freiheit erscheint doch als Widerspruch. Eingesperrte Freiheit, wie im Lied von Georg Danzer. Die Leute im Zoo stehen ratlos vor einem leeren Gehege. Die Freiheit wird hier ausgestellt, aber es stellt sich ein Problem, denn, sobald eingesperrt, ist sie verschwunden. Andererseits sind die Gehege im Zoo nicht nur als Schutz der Besucher vor den Tieren gedacht, sondern vielleicht noch viel mehr umgekehrt. Vielleicht müssen wir ein Freigehege (passt ja) konstruieren, in dem die Freiheit geschützt ist, aber trotzdem frei. Wie das aussehen soll, darüber mache ich mir im nächsten Artikel Gedanken.
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