"Ueble Sache, Malloney", würde der Inspektor jetzt wohl sagen. Nicht nur, weil er noch weniger Lateinisch kann, als ich, sondern wegen dieser Erkenntnis, die uns der Beobachter Natur Nahe bringt. Es ist also nicht der Mann oder die Frau an unserer Seite, nicht unsere Erzeuger oder die Erzeugten, die uns beherrschen. Es ist unser Haustier! Es diktiert uns den Tagesablauf, es fordert Pflege und Fütterung, ja, es fordert gar unsere Liebe. Und was gibt es dafür? Nun, so etwas wie Liebe auch, denn sonst würden wir ja nicht die schönsten Ecken unserer Wohnung mit ihm teilen.
Meistens handelt es sich um ein oder mehrere Hunde oder Katzen, selten aber beides. Ueber die Unterschiede zwischen Hunde- und Katzenbesitzern wird ja viel und gerne geschrieben. Zum Beispiel, dass das Haustier auch die Persönlichkeit des Besitzers - oder sprechen wir lieber vom Dosenöffner - widerspiegelt.
Aber wenn dann einer sagt: "Der Hund / die Katze ist mein alter Ego", dann ist das zumindest fragwürdig. Man kann dann das bei Wikipedia nachschauen. Zwar wurde der Begriff ursprünglich auch im Sinne von "bester Freund" gebraucht, aber auch wenn ein Haustier der beste Freund ist, die Stelle seines Besitzers einnehmen, kann es nicht. Für mein Sprachgefühl steht das alter Ego aber in erster Linie für einen Aspekt des betroffenen Menschen selbst. Das bekannteste Beispiel dafür sind Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
Mein alter Ego ist der Schreiber dieser Zeilen, aber ein Hr. Hyde ist das nicht. Ob meine Katze eine Mrs. Hyde hat? Dann könnte diese Warnung vor der Katze auf sie zutreffen. Ein neues Wort habe ich auch dabei gelernt: Perspicace = scharfsichtig.
Jä sooo: Ich brauche also eine Katze und mein Tagesablauf wird steter. Steht da auch drin, ob es eine zwei- oder vierbeinige sein soll? ;-)
AntwortenLöschenWobei Katzen, was den Tagesablauf betrifft, ein bisschen toleranter sind, als Hunde.
AntwortenLöschenUnd die zweibeinigen? Wie man's nimmt. Aber bei ihnen muss man auf jeden Fall mit einer Mrs. Hyde rechnen!