Mittwoch, 20. Oktober 2010

Winterzeit, Brauerzeit!

Noch zehn Tage und dann ist auch auf der Uhr definitiv Ende Sommer. Mein Auto hat noch etwas länger Sommer (-Reifen), denn, wie so oft habe ich mich zu spät zum Radwechsel angemeldet und muss noch 2 Wochen warten. Für mich wird schon am Freitag eine neue Zeit anbrechen. Ich mache den Schritt vom Bierliebhaber und -konsumenten zum Brauer. Den ganzen Tag wird es in meiner Küche dampfen, wenn aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe ein feines Bier entstehen wird.
Ganz auf mich allein gestellt werde ich nicht sein. Ich kann das Material unseres Bierklubs benutzen und der Baumeister wird zwischendurch ein Auge auf die Sache haben. Er hat mir auch einen detaillierten Zeitplan überlassen und detailliert heisst bei ihm, auf die Minute genau. Beginn ist um 7 Uhr 29 (!) und genau um 16 Uhr 47 kann ich die Würze ins Gärfass umschütten. Damit auch überprüfbar ist, ob ich den Zeitplan einhalte, werde ich alles live twittern. Eine erste Vorarbeit gilt es schon am Donnerstag Abend zu machen: 4.7 kg Malz muss geschrotet werden. Glücklicherweise besitze ich eine elektrische Getreidemühle.
Das Gebräu, das ich in Deutschland nicht Bier nennen dürfte, weil ich es mit Koriander und Kardamom würzen werde, wird eine gute Woche im Gärfass gären. In der Küche, also bei Zimmertemperatur. Dann kommt das Abfüllen in Flaschen und weitere fünf Wochen später kommt der grosse Moment der Degustation. Bis dann muss ich mir noch einen Namen einfallen lassen. Jetzt freue ich mich aber auf Freitag. Bier muss ich halt dann noch kaufen, dafür gibt's eine Weisswurst dazu.

2 Kommentare:

  1. Hui...das tönt doch mal fair :-) Wie viele Flaschen hast du denn mit knapp 5kg Malz?

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  2. Bier gibt immer Kommentare!
    Die Menge beträgt ca. 20 Liter. Ob ich 5 dl - oder 33 cl - Flaschen abfülle, ist noch nicht entschieden, aber das wird sicher Thema eines Blogartikels.

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