Sonntag, 9. August 2009

Alte und neue Parks

Auch in München fahren diese Doppeldecker herum, mit fester Route und Fahrplan und Touristeninfos. Den leistete ich mir und erfuhr auf diese Weise, was diverse Ludwigs und Maximilians in München aufgestellt haben. Etwas ausserhalb der Stadt befindet sich das Schloss Nymphenburg. Dort stieg ich aus, um mir die Anlage etwas anzuschauen. Nicht nur das Schloss selbst ist beeindruckend, sondern auch die Reihe von 10 Gästehäusern, die mit dem Schloss zusammen eine grossen Kreis bilden. Auf der anderen Seite des Schlosses befindet sich ein grosser Park, der nicht nur von Touristen und Sonntagspaziergängern bevölkert war, sondern auch von vielen Joggern. Vielleicht gehört es zum Standesbewusstsein der Einwohner des Villenquartiers Nymphenburg im Schlosspark zu joggen. Interessant auch der kleine Pavillon namens Pagodenburg, der an einem Weiher liegt, von wo man das Schloss nicht sieht. An diesem Ort konnten sich Königs wohl der Illusion hingeben, nach kurzer Kutschenfahrt bereits weit weg zu sein. (So wie ich, wenn ich auf Nachbars Balkon ein Bier trinke).
Nächste Station war der Olympiapark, wobei ich mich auf einen kurzen Besuch im BMW-Gebäude beschränkte. Eine Kleinigkeit essen, ein paar Autos anschauen und dann weiter. Schwabing war das nächste Ziel. Ab hier verzichtete ich auf weiteres Busfahren und ging wieder zu Fuss. Auf dem Hauptboulevard konnte man allerlei Gebrauchskunst bewundern , sowie eine Skulptur namens "Walking Man". Bei der Münchner Freiheit (der Platz sieht wegen Bauarbeiten nicht sehr frei aus) bog ich ab und erreichte durch ein nettes Strässchen mit vielen Cafés den englischen Garten. Ich durchschritt etwa zwei Drittel des grossen Parks und marschierte dann zurück um mich in einem kleinen Biergarten zu erholen. Das brauchte ich auch, denn zum Hotel war es noch weit.
An diesem Abend ass ich in einem Schuhbeck-Restaurant, gleich vis-à-vis des Hofbräuhauses. Ich wählte den Gröschtl-Teller. Das sind verschiedene Fleischsorten mit Zucchini und Kartoffeln. Eigentlich ein Resteessen, aber natürlich auf Restaurantniveau veredelt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen