Von jetzt an geht es dem Genfer See entlang. Ein kurzes Stück Trolleybusfahrt zur Maladière gönnte ich mir und dann gab es als erstes ein Wiedersehen mit der Expo'64, resp. dem was davon übrig geblieben ist, der Place des Cantons.
Dort marschierte ich los und teilte mir die Promenade mit Joggern und Kinderrädern. Das Ufer ist mehrheitlich zugänglich, aber in St. Sulpice musste ich erstmals ins "Inland" ausweichen, bevor ich die Schiffstation erreichte. Hier fand ich einen Fischer-Brunnen mit den gefangenen Fischen als Wasserspeier. Im Hintergrund die Prioratskirche.
Der Grenzfluss zur nächsten Gemeinde ist die Venôge. Ich habe diesen Fluss schon einmal erwähnt, als ich im "Millleu du Monde" war. Hier hätte einst der Napoleonkanal beginnen sollen, durch den man den Neuenburger See erreicht hätte.
Hier beginnt ein breiter Strandweg, der mich an Surfschulen und Campingplätzen vorbei führte, bis zu einem Park und an einem Casino vorbei - ich war in Morges. Diese Stadt ist sicher einen separaten Besuch wert. Ich konnte erst mal das Magazin bewundern, den Stadtpark mit Sequoyas und einen Gedenkstein für die Toten - nicht des Krieges, sondern einer Explosion des Magazins im 19. Jahrhundert.
Beim Flüsschen Boiron ging es wieder vom See weg. Dem Bach entlang war ich auf einem Forellenlehrpfad, dann der Bahnlinie entlang auf einen Rebenlehrpfad. Wieder beim See war ich in St. Prex. Ein Mini-Städtchen mit Stadttor und allem was dazugehört.
Ein Stück nach St. Prex war Schluss mit Strandweg. Ich musste hinauf durch Wohnquartiere und schliesslich durch eines mit abgesperrten Gütern, wo hohe Hecken gegen die Neugier des Wanderers gepflanzt wurden. So war ich froh, als ich das Schloss von Allaman sah. Etwas weniger froh war ich, als ich hundert Meter vor dem Bahnhof die S-Bahn wegfahren sah. Aber so hatte ich etwas Zeit, die gleich neben dem Bahnhof befindliche Ikea zu "bewundern". Die nächste Etappe kann ich mit einem schwedischen Hot-Dog beginnen.
Das sagt Wiki über St. Sulpice, Morges, St. Prex, Allaman.
Hier schrieb ich über Le Mileu du Monde.
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