Montag, 29. Oktober 2012

Radio, Radio...

Es ist soweit: Ich habe einen eigenen Radiosender. Na gut, eigentlich ist es nur ein Nonstop-Musikprogramm und natürlich nur im Web. Es gibt ja verschiedene Anbieter, die so etwas anbieten. Ich habe einen deutschen gewählt: laut.fm. Eine klare Anspielung an das englische Produkt last.fm.
Mein Ziel war es, ein Programm zusammenzustellen, das mich an meine Schul- und Studienzeit erinnert. So präsentiert es sich:
Na ja, eine 1.August-Wegge als Stationszeichen ... aber immerhin zeigt es sofort, woher die Musik kommt. Und Schweizer Musik gibt es natürlich auf meinem Sender. Davon genügend zu finden, ist auf laut.fm gar nicht so einfach, denn ihr Repertoire ist in dieser Hinsicht knapp. Aber es gibt die Möglichkeit, Musik aus der eigenen Plattensammlung hochzuladen. Dann wird die Schweizer Musik sicher mehr Platz einnehmen als jetzt, wo es erst 2 Stunden (in rot) täglich sind:
Man sieht, der Programmtag beginnt und endet mit Nacht- resp. Frühprogramm. Die anderen Programme wandern durch den Tag. Dies sind acht Rubriken: Das besagte "CH pur" und zwei zum ESC. "Meine erste Hitparade" enthält Musik aus meiner Schulzeit, analog dazu "Juke Box Heroes" zur Studienzeit - eine Reminiszenz auf eine Sendung, die damals im welschen Fernsehen lief. "Salut - Ciao" ist ganz französischen und italienischen Liedern gewidment, "Around the World" ist ein sprachliches und geographisches Allerlei. Dem Schnulzenheini in mir ist schliesslich "Musik für Softies" gewidmet. Die Sendezeiten sind auf der Site ersichtlich.
Bisher habe ich es geschafft, 48 Stunden Musik zu programmieren und das so auf die Rubriken verteilt, dass jede doppelt soviel Musik enthält, wie es braucht. Das Ideal wäre aber 7x24 Stunden, so dass sich theoretisch kein Titel innert Wochenfrist wiederholt. Aber das ist noch Zukunftsmusik, denn schon das vorliegende Programm hat mich fast zwei Wochenenden beschäftigt. 
Jetzt läuft mein "Tinuradio" also und hat sogar Hörer. Fast immer wenn ich die Site aufrufe, ist der Zähler auf 2. Ich selbst höre zuhause über iTunes-Stream, den man unten auf der Site rauskopieren kann. 
Hier also mein Tinuradio

7 Kommentare:

  1. Ich bin sprachlos...
    Aber das ist wohl auch besser so, sonst hört man deine Musik nicht.

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  2. @flohnmobil Ich hoffe, es hat dir nicht wegen meines schlechten Musikgeschmacks die Sprache verschlagen...

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  3. 'Hoog op de wind' - lief vorhin auf deinem Radiosender,
    lieber Tinu,
    ich bin wie Frau Flohnmobil sprachlos vor Begeisterung über diese Ideenverwirklichung :-)
    Herzlich Hausfrau Hanna

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  4. @Hausfrau Hanna Ja, der Wind ist immer ein beliebtes Thema in den Liedtexten. Ich hoffe, dass der Wind, den ich mit meinem Musikprogramm mache, auch ab und zu deine Ohren umwehen darf...

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  5. Javisst,
    lieber Tinu,
    'RadioTinu' ist nämlich brandneu aufgelistet bei meinen Favoriten im Laptöppli :))

    Herzlich Hausfrau Hanna

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  6. aus der Praxis, Tinu: ich habe über die Jahre um die 3000 Songs raufgeladen, vor allem digitalisiertes Vinyl. Habe die Platten mit Terratec und Audacity überspielt, das Taggen und Schneiden braucht leider noch etwas Zeit. Ich fand es schade, dass ich nach dem mühsamen aufsplitten der LP in ihre Songs dann nur deren drei pro Sendung verwenden darf, wenn es sich um den selben Interpreten handelt.

    Der Randomizer war schlecht programmiert, ich hatte Wiederholungen und den Eindruck, es würden immer ein wenig die selben Songs ausgewählt, da kann ich mich täuschen. Jedenfalls habe ich ihn dann abgestellt, zwischendurch versuche ich es wieder damit - so etwa jetzt.

    Unterdessen lade ich weniger rauf, es gibt ja bereits extrem viel zur Auswahl, so konnte ich etwa die Miles Davis On The Corner Box dort vollumfänglich hören, bevor ich sie dann endlich selber fand.

    Zwischendurch lasse ich schleifen und staune dann, dass der Sender immer noch gehostet wird und auch immer einen bis zwei Hörer hat(ohne mich zu zählen!). Mir scheint aber zumindest in meinem Fall, es handelt sich um irgendwelche Abgreifer-Programme, nicht um echte Hörer. Bei dem Chaos, was ich anrichte, wäre das bloss logisch.

    Radio Latriperie, Hotcha.

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  7. Abgreifer? Ich gab mich schon der Illusion hin, Stammhörer zu haben.. Aber vielleicht doch!
    Ich wundere mich auch ein bisschen über den Zufallsgenerator und begreife langsam, warum manche DJs viele Stundenprogramme einsetzen. Ich werde wohl auch etwas in die Richtung gehen.

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