Manchmal nervt er mich schon, unser "Kellerkind" (Eigenbezeichnung) Adrian mit seinen Tweets zum Thema "warum syt dir so truurig". Er geht in der Stadt auf und ab und beklagt sich darüber, dass männiglich und vor allem "frauiglich" ihn nicht anlächeln, resp. sein Lächeln erwidern. So musste ich ihn am Sonntag einmal fragen, nach welcher Welt er so krampfhaft sucht.
Seine Antwort: "...bin Landkind, da schaut man sich a, grüsst und lacht :) Jedoch, desto weiter in die Ostschweiz desto offener wird's auch in Städten…" Beim Ueberlegen, was ich antworten soll, erinnerte ich mich an meine Mittagsspaziergänge in Ittigen. Beim Marsch entlang der Hauptstrasse ist die Situation städtisch, d.h. man kreuzt viele Leute und geht wortlos an ihnen vorüber. Wenn ich auf dem Rückweg einen Bogen Richtung Kappelisacker mache und übers Feld zurückkomme (sieh Bild), wird es plötzlich ländlich auch im menschlichen Bereich. Wenn ich auf dem Feldweg jemandem begegne, werde ich tatsächlich ab und zu gegrüsst. So empfahl ich Adrian: "geh mehr im Wald spazieren". Das will er probieren und ich bin gespannt, was er erlebt.
Vielleicht sollte Adrian einfach mal anfangen die Leute anzulächeln. Denn so wie man in den Spiegel schaut, schaut es zurück!
AntwortenLöschenDas ist nicht eine Frage der Freundlichkeit, sondern der Machbarkeit. Jene 10, 15 Leute zu grüssen, die einem in einem Dorf beim Einkaufen entgegen kommen ist machbar. Jene 100, 150 Leute zu grüssen, die einem in der gleichen Situation in einer Stadt begegnen, ist schlichtweg unmachbar.
AntwortenLöschenJe eher man unter sich ist, desto grösser die Chance für eine Begrüssung, sei es nun auf einem einsamen Feldweg, in einem Zugsabteil oder sonstwo.
@leumund ...tut er meines Wissens auch, aber...
AntwortenLöschen@titus ...genau, die Menge. Darum habe ich ihm auch geraten, im Wald spazieren zu gehen. Wer nur alle fünf Minuten jemandem begegnet, ist eher offen für einen Gruss.