Das Bild einer Narzisse, sprich Osterglocke, kann nichts anderes bedeuten, als dass es jetzt um die Steuererklärung geht. Beide sind zur Zeit aktuell und ich erinnerte mich bei letzterer, an eine Frage, die an den Moralexperten der Süddeutschen Zeitung gestellt wurde. In Deutschland, wie bei uns, gibt es die Möglichkeit, für seinen Arbeitsweg einen Abzug zu machen. Soll jemand, der diesen Abzug für falsch hält, diesen trotzdem machen, fragt ein Leser hier. Der Moralexperte, Rainer Erlinger, unterscheidet in seiner Antwort, ob es dem Fragenden nur um eine lästige Variante des Steuergesetzes geht oder ob er entschlossen gegen den Abzug ist. Im letzteren Falle sollte man auf den Abzug verzichten.
Ich bin da auf der strengeren Seite. Solange ich nur auf Abzüge, die ich für falsch halte, verzichten darf, nicht hingegen auf Zuschläge, die ich für ebenso falsch halte, werde ich nicht auf erstere verzichten. Zugegeben, weil ich abgelegen wohne, ist es auch eher viel. Aber ich werde auch nicht jammern, wenn einmal dieser Abzug reduziert oder abgeschafft wird.
Die Rubrik "Gewissensfrage" in der SZ gehört zu meinen Lieblingslektüren, und ich kann sie nur empfehlen. Wenn schon, will ich natürlich auch noch das Schweizer Pendant, die Rubrik "Leser fragen" von Peter Schneider erwähnen - auch immer lesenswert.
Goldmund?
AntwortenLöschentja, mit diesem Kommentar kann ich nicht viel anfangen.
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