Freitag, 27. Mai 2011

Berlin, Tag 6

Über Madrid gibt es den Spruch: "Madrid me mata". Aber nicht nur Madrid, jede Grossstadt bringt einen um, wenn man sie in kurzer Zeit vollen auskosten will, auch Berlin. Kürzer treten und mehr Pausen machen, ist darum für mich die Devise der letzten Tage meines Berlin-Besuches.
Als erstes fuhr ich noch einmal nach Kreuzberg und dort auf den Kreuzberg, der höchsten Erhebung von Berlin. Auf dem Gipfel befindet sich das Siegesdenkmal, das an Schlachten Preussens erinnert und auf der einen Seite fliesst ein "Bergbach" hinunter. Ich nehme stark an, das steckt eine Pumpe dahinter.
Bergbach vom Kreuzbern
Ich blieb bei "Berg" und nahm die S-Bahn quer durch die Stadt nach dem Quartier Prenzlauer Berg. Diese Gegend ist stark wegen der sogenannten Gentrifizierung im Gerede. Damit ist die Umwandlung eines Familien und Arbeiterquartiers in eine hippe Wohngegend für gut Verdienende. Was ich sah, waren tatsächlich lange Häuserreihen, 4 bis 5-stöckig, alles renoviert. Viele Restaurants und Kaffees die gerade öffneten, aber kaum Läden.
Nächste Station war der Tiergarten; nicht der Zoo, sondern der Park. Viele Waldwege und mittendrin ein Strassenkreuz und dort wiederum die Siegessäule mit der Goldelse, wie die Berliner der goldenen Siegesgöttin auf der Säule sagen.
Joldelse
Jetzt war aber eine Pause angesagt. Ich hätte mich zu den Nackten auf den Wiesen gesellen können, da ich aber nicht so gerne an der Sonne liege, ging ich zum Gartenrestaurant an der Schleuse zum Landwehrkanal um mich mit einem Bier und einer Bretzel zu stärken. Danach ging ich weiter zum Bahnhof Zoo und zum Ku'Damm-Eck. Vor zwanzig Jahren war hier noch das Zentrum von Westberlin. Heute wird dort wie wild gebaut und in ein paar Jahren sieht es wohl wieder anders aus. Den Abschluss des Spazierganges bildete noch ein Besuch in der Feinschmeckerabteilung des KaWeDe, des Kaufhauses des Westens.
Von der Warschauerstrasse fährt in Tram zum Nordbahnhof, was noch eine gemütliche Rückkehr bedeutet hätte. Aber kaum hatte ich die U-Bahn Richtung Warschauerstrasse bestiegen, konnte ich schon wieder aussteigen. Die Strecke war wegen eines Bombenfundes - diesmal eine aus dem 2. Weltkrieg - unterbrochen.
Am Abend für einmal kein Theaterbesuch. Anfangs Woche hatte ich eine Mitteilung von Thomas bekommen, er sei kurzfristig nach Potsdam geschickt worden. So verabredeten wir uns zu einem Bier und hatten einen gemütlichen Abend.

3 Kommentare:

  1. An dieser Stelle nochmal danke fürs Bier und die nette Gesellschaft

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  2. Men world!
    Guten Heimflug, die Sehnsucht der Katze hat auch Ihre Grenze.

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  3. Kann vermelden: Die Katze kennt mich noch!

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