Mein erstes Berliner Bier - nichts für Puristen - eine Weisse mit Kirschensaft. Süss-sauer. Passte bestens zur Curry-Wurst, wenn diese etwas schärfer gewesen wäre. Das Ganze auf der Terrasse des neuen Hauptbahnhofes, welcher gerade den fünften Geburtstag feiert. So kam ich am Samstag Abend doch noch zu meinem Begrüssungsfeuerwerk.
Vorher war aber noch die Reise. Der Flug verlief zwar ruhig, aber die Berliner Luft zeigte sich sehr holprig und das Flugzeug wurde beim Anflug noch kräftig durchgeschüttelt. Und bei der Taxifahrt zu meiner Ferienwohnung, durfte ich noch etwas Berliner Stau geniessen. Die Wohnung, ein schönes Studio mit Zugang direkt von der Strasse her. Diese wiederum eine ruhige Quartierstrasse, aber gleich um die Ecke ein Supermarkt, wo ich mich gleich mit dem Nötigsten versorgen konnte.
Weitere wichtige Handlungen waren, ein Veranstaltungsmagazin kaufen und eine Wochenkarte für den ÖV. Da ich nur wenige hundert Meter von der Friedrichstrasse wohne, beschloss ich, mir zum Anfang die Revue im Friedrichstadtpalast zu leisten. Womit die nächsten 55 Euro auch schon weg waren, aber wenn man sieht, welcher Aufwand in so einer Show steckt, versteht man auch den Preis.
Ich war schon vor zwanzig Jahren dort und es hat sich einiges geändert. Die beweglichen LED-Wände gehörten längst auch auf die Theaterbühne und elektronischer Bass und Stimmverfremdung auch zum Live-Orchester. Eine Mischung von Gesangsnummern, Tanz und Artistik von gut zwei Stunden wurde geboten. Auch die traditionellen Elemente fehlten nicht, nur dass die "Bathing Beauties" Rockerbräute waren und der Steptanz wurde zu einem spanischen (!) Rap in an Tron erinnernden Kostümen geboten.
Nach der Show machte ich noch einen Spaziergang bis um Brandenburger Tor und dort sah ich dann auch das besagte Feuerwerk.
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