An einem Ferientag um halb sechs zu erwachen, wie gestern Mittwoch, ist nicht gerade das höchste der Gefühle. Dann heisst es eben erst recht "nutze die Zeit" und so war ich "schon" um Halb neun am Bahnhof. Ziel Bodensee, aber nicht direkt, sondern dem Rhein entlang. So bestieg ich den Zug nach Basel um dort gleich in die S-Bahn zu wechseln. Diese endete in Laufenburg und ich musste die SBB-App ziemlich beanspruchen, um mir den Weg nach Koblenz zu weisen. Postauto nach Leibstadt, dort umsteigen auf eine andere Linie. Zum Glück fragte ich den Chauffeur noch nach dem richtigen Umsteigeort, denn so erfuhr ich, dass der andere Bus nur auf Bestellung verkehrte. Er bestellte ihn auch gleich und so konnte ich als einziger Passagier von Leibstadt nach Koblenz fahren. Das war mir fast ein bisschen peinlich, aber der andere Chauffeur war ja sowieso auf Pikett. So konnte ich am KKW vorbeifahren und über die Aarebrücke bei Koblenz, wo man so schön sieht, welches der breitere Fluss ist.
Die nächste S-Bahn brachte mich nach Bülach und in der halben Stunde Wartezeit, konnte ich feststellen, dass Bülach einen hübschen historischen Kern mit vielen Riegelhäusern hat (Bild oben).
Weiter mit einem Schnellzug nach Schaffhausen und dann war ein Fussmarsch angesagt. Eine knappe Stunde den Rhein hinab, wobei ich unter anderen einem schlanken Flötenspieler begegnete. Natürlich habe ich nichts anderes gesehen, als die vielen Touristen, aber das reicht auch. Ueber den Rheinfall schreibt auch Schweizerklärer Diccon Bewes und Wikipedia.
Die nächste S-Bahn führte mich wieder entlang des Rheins weiter bis Kreuzlingen. Schon etwas müde, entschloss ich mich, den Heimweg anzutreten, mit einem Unterbruch im HB Zürich, um mir dort noch ein Bier zu genehmigen. Da ich ein Buch dabei hatte, war die lange Bahnfahrt durch bekanntes Gelände gut zu ertragen, aber doch ermüdend. Das merkte ich heute Morgen.
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