Die Rückseite eines Eckbanks ist nichts Schönes. An gewisse Unschönheiten gewöhnt man sich im Lauf der Jahre, aber daran habe ich mich nicht gewöhnt. Hier muss ein Möbel hin. Warum also nicht mal das bekannte schwedische Möbelhaus aufsuchen. Um einem überstürzten Spontankauf zuvorzukommen, entschloss ich mich für einen ersten Besuch mit dem öV. Kein Problem, ab Thun fährt ja ein Regionalexpress nach Burgdorf. Kein Umsteigen, dafür erlebt man, dass sich die Burgdorfer Busse in einem Massenstart genau eine Minute vor Ankunft des Zuges davonmachen.
Beim neuen Busterminal handelt es sich übrigens um das alte Perron der EBT, der Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn, die heute, wie auch die Busse, unter dem BLS-Logo verkehren. Nach 14 Minuten Wartezeit, konnte ich dann den Bus zur Lyssacher Shoppingmeile besteigen.
Erst stärkte ich mich bei Ikea mit Kaffee und Kuchen, bevor ich auf den Rundgang ging. Die Vorgabe, die ich hatte, war: 85 cm hoch, 135 cm breit, einigermassen zum Holz des Banks passend und mit Türen und Schubladen. Ich schaute mir allerlei elegante, moderne, als auch rustikale Möbel an und dann blieb ich an diesem Hängen: Eine mit antik-Lasur behandelte Anrichte. Eigentlich genau das, was neben einen Esstisch gehört - und, obwohl es überhaupt keinem Möbelstück, das ich habe, ähnelt, gefällt es mir.
Jetzt heiss es, noch eine Nacht darüber schlafen und wenn ich morgen meine Meinung nicht geändert habe, dann heisst es ins Auto steigen und den Rest vollenden.
Nachtrag: Wie es im Leben so geht - ich war bei Ikea - ich habe ein Möbel gekauft - aber ein anderes.
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