Jetzt, wo auch meine Ferien begonnen haben, ist Gelegenheit für ein paar Feriengeschichten. Alte Feriengeschichten, wie diese aus dem Jahre 1998. An die muss ich immer denken, wenn ich beim Anlassen des Autos irrtümlich den Schliessmechanismus auf dem Zündschlüssel auslöse. Dann erscheint nämlich die Schrift "Wegfahrsperre aktiviert" auf dem Armaturendisplay.
Diese Wegfahrsperre spielte auch eine Rolle, als das Triumvirat (oder Bierrat) J., W. und ich erstmals nach Bornholm reisten. Wir waren mit W's Auto unterwegs und es war längst nach Mitternacht, als W. merkte, dass etwas nicht stimmte. Er fuhr von der Autobahn und präzis vor der nächsten Tankstelle starb der Motor ab. Die Frau an der Tankstelle bestellte uns den Abschleppdienst, der uns vor eine passende Garage am Rande von Rostock brachte. Uns blieb nichts anderes übrig, als im Auto auf den Tagesbeginn zu warten und versuchten etwas zu schlafen.
Als der Inhaber der Garage am Morgen erschien, war er nicht schlecht erstaunt, dass es ihm über Nacht Kundschaft hineingeschneit hatte. Er besorgte uns auch Brötchen und machte Kaffee, da aber Samstag war, war kein Mechaniker da. Wir mussten also das Auto zurücklassen und von Rostock den Zug nehmen. So verloren wir auf dem Hinweg einen Tag und hatten auch kein Auto mehr. Glücklicherweise hat Bornholm ein gutes Bussystem und gelegentlich konnten wir den Wagen unserer Gastgeber ausleihen.
Auf dem Rückweg, als wir das Auto in Rostock abholten, erfuhren wir, dass sich die Wegfahrsperre spontan aktiviert hatte. Der Mechaniker - oder war es mehr ein Programmierer - musste sie definitiv deaktivieren. Das war uns auch recht, denn so waren wir sicher, zumindest in dieser Hinsicht, keine Ueberraschung mehr auf dem Heimweg zu erleben.
Zu den Sehenswürdigkeiten Bornholms gehört auch die Burgruine Hammershus. Mehrere Buslinien führen dahin und die Wanderung an der Küste nach Sandvig gehörte noch in jede unserer Bornholmreisen.
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