Dienstag, 30. November 2010

Hallo, ich bin's nur...

... sagt jeweils Dieter Nuhr in seinen Radiokolumnen. Er natürlich mit "h". Ich will mich also nur kurz noch melden, denn ich hatte gerade auf Twitter einen kleinen Streit mir Ray, wegen der berüchtigten Steuer-CD. Er spricht klar von Hehlerei, ich halte das deutsche Vorgehen für vertretbar. In dieser Sache sind klar wir uneins. Wenn es aber allgemein um Recht und Rechtsstaat geht, denke ich, können wir uns die Hand reichen. Verschiedener Meinung sind wir auch bei der, inzwischen abgelehnten, Steuerinitiative, worüber ich im vorletzten Beitrag geschrieben habe.
Ueber diesen Beitrag habe ich heute Mittag auch mir A. diskutiert  (Nicht im Vetter Herzog, der hatte heute zu, sondern im Tivoli). Auch er hat den Eindruck, dass sich Leute der niedrigeren Lohnklassen - um es politisch so korrekt, wie möglich auszudrücken - viel kapitalistischer geben, als er und ich. Da erinnerte ich mich einer weiteren Aussage meines Vaters: "Es will einfach keiner mehr Arbeiter sein". Es sind wohl heutzutage eher wir, die noch nie "etwas richtiges mit den Händen gemacht haben", die sich noch als Arbeiter fühlen. Gut bezahlte Arbeiter, ja, aber trotzdem, wenn es darauf ankommt, auch nur "Human Ressource", die jederzeit abgestossen werden kann. Das mag eine fatalistische Betrachtungsweise sein, aber vielleicht der Vorteil, den wir gegenüber denen haben, die keine Arbeiter sein wollen: Distanz.

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