Freitag, 23. September 2011

Wahlplakate (I)

Es gibt Walbeobachtung und Wahlbeobachtung. Ich hingegen starte hier eine lockere Serie von Wahlplakatbeobachtung. Den Anfang mache ich mit einem jungen Mann, der nicht in Gefahr läuft, auf meinem Wahlzettel zu fungieren - auch seine Partei nicht. Aber das Plakat ist interessant.
Christian Wasserfallen hat anscheinend eine Anleihe bei der Porträtmalerei gemacht. Schon die Römer liessen sich gerne auf einem Mosaik mit Gegenständen porträtieren, die ihre Person auszeichneten. Eine Schrifttafel, zum Beispiel, oder ein Handelsgut. C.W. hat sich für drei Gegenstände entschieden: Eine Energiesparlampe und zwei Bücher. Mit der Lampe, in der Parteifarbe blau, will er sich wohl als energiepolitischer Sprecher der FDP anbieten. Das Wörterbuch legt nahe, dass er auch französich parlieren kann - dann aber hoffentlich ohne Wörterbuch. Das interessanteste ist aber das andere Buch: "Mittelflussrechnung". Der C.W. ist zwar Ingenieur, aber dieses Buch handelt nicht von Wasser oder Strom, sondern - schliesslich ist er ein Freisinniger - von Geldfluss.
Auf französisch heisst Mittelflussrechnung (gemäss Wikipedia) "tableau de financement", doch darüber wird C.W. wohl weiterhin im Nationalrat referieren. Für einen Sitz im Ständerat hätte er nur eine Chance, wenn sich die FDP der Mehrheitspartei unterworfen hätte.

3 Kommentare:

  1. Ich finde die SP mit "Hans ins Stöckli" und dem anderen Typen mit der Rose in der Hand noch viel peinlicher.

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  2. Pssst! Nicht die Fortsetzung verraten.

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  3. Die meisten politischen Plakaten sind peinlich. Durch die eigene Déformation politique, tendieren wir unser Plakat als akzeptabel zu sehen.
    (BlablaMeter 0,24 - auch peinlich)
    ;)

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