Donnerstag, 9. August 2012

3x7: Ein Wehr

Schleusen
Wenn man in Biel an eine Wehr denkt, denkt man sicher an jenes, welches den Wasserabfluss durch den Nidau-Büren-Kanal regelt. Weniger bekannt ist wohl dieses beim ehemaligen Omega-Gebäude, welches die Schüss in drei Kanäle aufteilt. Links im Bild rauscht das Wasser in den Hauptkanal, welcher in gerader Linie, links und rechts gemauert, durch die Stadt in den See fliesst. Nach Norden, im Bildhintergrund, fliesst der Mühlekanal erst durch den Stadtpark, dann zur Altstadt zur Mühlebrücke - heute ist von Mühle und Brücke nichts mehr zu sehen - und durch das Elfenauquartier zurück zum Hauptkanal. Der südliche Kanal im Vordergrund fliesst an verschiedenen Industrieanlagen vorbei direkt in die Zihl und somit nicht in den See.

Felsenau Wehr
Beim Wehr in der Felsenau geht es weniger darum, wie viel Wasser drüber, sondern wie viel nicht drüber, also in die Röhre geht. Diese Röhre führt quer durch die schmalste Stelle der Engehalbinsel ins Kraftwerk in Bremgarten. Im Sommer bleibt so recht wenig Wasser für die Aareschlaufe übrig, was aber auch einen Vorteil hat: es bleiben viele Kiesbänke frei zum sonnen und grillieren. Wie die meisten Wehre, hat auch dieses eine Vorrichtung, um ein Boot auf die andere Seite zu bringen. Mit dem Gummiboot kann man in der Stadt starten und zum Grillieren ins Zehndermätteli fahren.


Wher
Die Entwässerung der Thunersees wird heute vom grossen Wehr in Schwäbis geregelt. Dort wurde vor einiger Zeit auch ein Kraftwerk eingebaut und auch der Notstollen, der im Schiffshafen beginnt, endet dort. Ursprünglicher und romantischer sind natürlich die beiden alten Wehre mit den gedeckten Brücken. Je nach Öffnung der Schieber ergeben sich auch Wellen auf denen man surfen oder Wildwasserkajak fahren kann. Allerdings darf man den Schiebern nicht zu nahe kommen, denn die Wirbel, die sich dort bilden, sind schon öfters zur Todesfalle geworden.


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