Es war ein langer Tag, denn ich erwachte schon um vier Uhr morgens. So war ich schliesslich auch eine Stunde früher im Flughafen, als geplant. Es hatte bereits viele Leute. Da ich am Automaten eincheckte, konnte ich aber an der kürzeren Schlange anstehen. So "genoss" ich die übliche Langeweile vor dem Flug.
In Wien angekommen, kaufte ich mir gleich eine Wochenendkarte für den ÖV und fuhr mit der S-Bahn in die Stadt. Die Wegbeschreibung und die Recherche auf Maps waren so gut, dass ich das Haus mit meiner Ferienwohnung problemlos fand. Eine Parterrewohnung mit Fenster in den Innenhof, also relativ kühl, was natürlich bestens passt. Kaum ausgepackt, hiess es Vorrat einkaufen, bevor die Läden schliessen. Dann konnte die Stadtexkursion beginnen.
Ich spazierte dem alten Donaukanal entlang bis zum Schiffshafen am Schwedenplatz, wo ich gleich nach den Abfahrtszeiten des Schiffes nach Bratislava schauen konnte. Bereits ein Programmpunkt für Montag. Dann ging es in die Stadt hinein, direkt hierhin:
Hier wurde ich gleich daran erinnert, dass am Samstag "Al Quds"-Tag war - Feiertag der Islamisten. Die österreichischen Antifas sind schon auf dem neuesten Stand, wie mit dieses Transparent zeigte. Ja, Antifanten mit einer Israel und einer USA Flagge ... wirklich erstaunlich.
Aber mit war nicht nach Politik. Ich wollte sogleich einen "Auftrag" erfüllen, den mir Hausfrau Hanna gestellt hatte. Ich ging ins Katzencafé:
Mein Gegenüber zeigt allerdings kein Interesse an Konversation und schlief weiter, als ich mich an den Tisch setzte. Auch die anderen Katzen verhielten sich ziemlich passiv zwischen den Tischen. Sie sind hat den Kaffee-Betrieb gewohnt.
Ich kreuzte noch ein bisschen weiter in der Altstadt herum und landete schliesslich vor dem Rathaus. Kulturell herrscht in Wien gerade Flaute, aber die Stadt spendiert den Bürgern ein Open Air Festival bestehen aus Musical- und Konzertfilmen. Die leeren Stühle auf dem Bild hier täuschen, alle waren schon mit Jacken und dergleichen besetzt. So hatte ich halt einen Stehplatz, wie viele andere auch und sah "Das Phantom der Oper", die Verfilmung von Webbers Musical.
Nettes Zusammentreffen, denn vor über zwanzig Jahren, als ich das erste Mal in Wien war, sah ich eine Aufführung ebendiesen Musicals. Noch mehr als damals, bemerkte ich dieses Mal, wie schwülstig das Ding eigentlich ist. Aber als Auftakt zu einem Aufenthalt in Wien, ist es vielleicht gerade das richtige.
Bei der Rückfahrt habe ich beinahe die falsche U-Bahn genommen, es aber noch rechtzeitig bemerkt. Erst am Sonntag hingegen bemerkte ich, dass das Tram, welches 200 von meiner Wohnung entfernt hält, auch vor dem Rathaus durchfährt. Man lernt immer dazu.
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