Den Dienstag wollte ich sachte angehen. So setzte ich mir nur ein Ziel, die UNO-City. Dort angekommen ging ich erst einmal durch den Donaupark zum gleichnamigen Turm. Ich wollte Wien mal von oben sehen. Auf dem Turm zog es kräftig - welche Wohltat - und man hatte wirklich eine gute Aussicht. Vor allem die Donau: Die beiden Flussläufe, die Donauinsel dazwischen und die alte Donau, ein abgeschnittenes Mäander. Die Altstadt hingegen ging im Häusermeer unter. Diese Gegend ist ein Hochhausquartier. Beim Park Wohnhäuser, bei der UNO-City (allgemeiner das Vienna International Centre) Bürohäuser.
Dann ging ich schliesslich in Besucherzentrum und meldete mich für eine Führung an. Wir waren eine angenehm kleine Gruppe, nur eine vierköpfige Familie und ich und der Führer - ein Chinese. Von der drei Organisationen, die in Wien ihren Sitz haben, ist die IAEA, die Atomenergieorgansiation, die wichtigste. Es seien die eher technischen Organisationen, die in Wien ihren Sitz haben, während in Genf die humanitären Organisationen sind. Bei der Erwähnung von Genf wurde mir klar, dass ich noch gar nie dort im Völkerbundspalast war.
Die Organsiation für industrielle Entwicklung, UNIDO, gibt übrigens ein Quartalsheft heraus, dessen Cover mit sehr bekannt vorkam.
Eine der vielen Versionen dieses Bildes wurde auch bei den letzen Nationalratswahlen verwendet.
Man fragt sich ja immer wieder, ob es die UNO wirklich braucht, wo doch immer noch so vieles schief geht. Man kann darauf sicher auch mit Erfolgsmeldungen antworten und mit der Gegenfrage, ob es vielleicht ohne UNO nicht noch viel schlimmer wäre.
Nachdem ich in der Stadt ein kleines Zvieri genommen hatte, ging ich in die Wohnung zurück um mich etwas auszuruhen. Dann verliess ich die Wohnung wieder um auf dem Rathausplatz wieder einen Film zu schauen ... aber dann beliess ich es bei einem kleinen Quartierspaziergang und ging früh ins Bett. Die Hitze und die langen Distanzen fordern langsam ihren Tribut.
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